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Mössingen - Kirche mittendrin
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Rosenmarkt am 18. Juni

Erneut mit Heart Rose Cafe

Am 18. Juni findet wieder der Rosenmarkt in Mössingen statt. Wir sind auch in diesem Jahr wieder ab 12.00 Uhr mit dem Heart Rose Cafe an der Martin-Luther-Kirche dabei.

Nachdem der letztjährige Rosenmarkt und mit ihm auch das Heart Rose Cafe unter heftiger Hitze gelitten haben und wir infolgedessen deutlich weniger Besucherinnen und Besucher hatten als in früheren Jahren, hatten wir überlegt, ob wir dieses Mal erneut starten sollen. Aber da das Café in den Jahren vor der Pandemie immer eine tolle Aktion mit viel Leben und schönen Begegnungen rund um die Kirche war, haben wir uns entschlossen, es auch dieses Jahr wieder anzubieten.

Kaffee und selbstgemachte Torten und Kuchen locken hoffentlich wieder viele Besucherinnen und Besucher an die Martin-Luther-Kirche. Tische im Kircheninnern und draußen im Garten bieten Schatten und Ruhe im Rosenmarkttrubel und schaffen Raum für Erholung, Begegnung und Gespräch. Um 13.00 Uhr und 15.00 Uhr finden wieder Rosenführungen statt. In diesem Jahr gibt es nachmittags auch selbstgemachte Waffeln mit Eis.

Kuchenspenden willkommen

Wie in jedem Jahr freuen wir uns wieder sehr über Kuchen- oder Tortenspenden, damit wir die Besucherinnen und Besucher gastfreundlich bewirten können. Kuchenabgabe ist samstags zwischen 14.00 Uhr und 15.00 Uhr oder sonntags vor dem Gottesdienst. Herzlichen Dank schon im Voraus. Weitere Infos im Pfarramt unter Tel. 6541.

Frauke Dietz und Uwe Braun-Dietz

Angedacht

Berührungsängste?

Mimosa

Im Botanischen Garten Tübingen habe ich diese Pflanze zum ersten Mal gesehen. Als ich sie berührte, faltete sie ihre Blätter zusammen, wie es auch auf dem Bild zu erkennen ist. Die Pflanze heißt „Mimose“, volkstümlich wird sie „Rühr-mich-nicht-an“ oder lateinisch „Noli-me-tangere“ genannt.

Dieser Name stammt aus der Ostergeschichte. Als Maria von Magdala vor dem leeren Grab steht, kann sie sich von ihren bisherigen Erfahrungen mit dem Tod und verstorbenen Menschen nicht lösen.

Sie geht davon aus, dass der Leichnam Jesu verlegt worden ist. Als Jesus plötzlich selbst neben ihr steht, hält sie ihn unter Tränen und Verzweiflung für den Gärtner. Erst als Jesus sie ganz persönlich anspricht und ihren Namen nennt, kann sie begreifen, dass er lebt.

Das will Maria dann aber auch wirklich begreifen, Jesus begreifen. „Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an!“ (Johannes 20,17)

Das konnte ich lange Zeit nicht begreifen. Hat Jesus Berührungsängste? Andere fordert er nach seiner Auferstehung auf, ihn zu berühren, damit sie ihre Zweifel überwinden können. Und anders als die meisten Männer seiner Zeit hatte er sonst keine Probleme, wenn Frauen ihn berührt hatten. Warum dann hier?

Wieder zurück nach Tübingen, dieses Mal in den theologischen Hörsaal: Bei der Beschäftigung mit dem griechischen Text eröffnet sich mir ein anderes Verständnis, das sich inzwischen auch in den neuen Bibelübersetzungen finden lässt. Jesus sagt: „Lass mich los! Halte mich nicht fest!“

Ostern – das ist für Maria die Begegnung mit Jesus, das ist neues Leben, neue Hoffnung, neue Freude, neue Liebe. Das begreift und ergreift Maria. Aber der Osterglaube ist nicht nur ein persönlicher Glaube: „Mein Friedhof, mein Ostern, mein Jesus!“ Maria bekommt den Auftrag, sich nicht an dem festzuklammern, was war oder was sie hat, sondern anderen von der persönlichen Begegnung zu erzählen, damit alle hören, erkennen, begreifen. An Ostern will Jesus uns mit Gott zusammenbringen. Sein Gott ist unser Gott. Sein Vater ist unser Vater. Die Ostergeschichte ist eine berührende Geschichte. Habe ich Angst davor und ziehe mich in meine eigene Vorstellungswelt zurück? Oder kann sich mein Leben im Osterlicht neu entfalten?

Ihr Pfarrer

Matthias Krämer