Ballonstart Johanneskirche
Konfirmandenkerzen
Offene Peter-und-Paulskirche
Kirchenfenster Martin-Luther-Kirche
Gottesdienst in der Johanneskirche
Altar Peter-und-Paulskirche
Mössingen - Kirche mittendrin
previous arrow
next arrow
 

Eheabend

Der CVJM lädt ein CVJM

Das Ehepaar Mockler sagt über sich: "Wir teilen Deine Sehnsucht nach einer tollen Ehe. Eine Gemeinschaft voller guter Gefühle, Verlässlichkeit, Spaß, wunderbarem Sex, gegenseitiger Hilfe und Ermutigung. Und wir glauben und haben erlebt: Bessere Ehen sind möglich. Wie, das versuchen wir auf verschiedenste Weise zu zeigen."

Führen die beiden eine perfekte Ehe? Dazu sagen sie selbst: "Kommt darauf an, was Du unter perfekt verstehst. Knatsch, Streit, Lieblosigkeit und Egoismus hat es auch bei uns gegeben, sogar einzelne tiefe Krisen. Wir sind unvollkommene Menschen – wie sollte da unsere Ehe perfekt sein?"

Das klingt für dich interessant, relevant, herausfordernd oder lohnenswert? Dann merke dir den 18.10. 19:00 Uhr vor!

 

Angedacht

Zum Genießen

Marshmallow

Der Marshmallow-Test ist ein Experiment, das der Psychologe Walter Mischel durchgeführt hat. In unserem Kulturkreis wurde der Test mit Schokolade als süßer Versuchung wiederholt.

In dem Experiment bekommen Kinder ein Marshmallow. Sie dürfen es sofort essen, wenn sie das wollen. Warten die Kinder allerdings 15 Minuten, ohne das Marshmallow in den Mund zu schieben, bekommen sie ein zweites.

Etwa 30% der Kinder schaffen es, die ganzen 15 Minuten abzuwarten, während 25% bereits nach weniger  als  einer  Minute nicht  mehr widerstehen können. 45% liegen irgendwo im Bereich dazwischen.

Die Schlussfolgerungen, die aus dieser psychologischen Studie gezogen werden, sind unterschiedlich und auch umstritten. Eindeutig ist allerdings, dass es Kindern schwerfällt, lange auf den ersehnten Genuss zu warten.

Ist das nur bei Kindern so? Bei Erwachsenen denke ich dabei weniger an Marshmallows und Minuten (obwohl manche Schokoladentafel auch nicht länger überlebt). Da brauchen wir uns nur den Finanzmarkt anschauen, wo Investitionen schnell Gewinne abwerfen müssen, die Ungeduld bei gesellschaftlichen Reformen oder den Wunsch, bei Veränderungen im persönlichen Lebensstil schnell positive Ergebnisse zu erhalten.

Aber bleiben wir beim Essen. Es ist für uns doch selbstverständlich, dass wir (fast) alles, auf das wir Lust haben, im Laden kaufen können. Erdbeeren im Januar? Denen können wir vielleicht noch widerstehen - und zumindest bis März warten. Aber wie ist es mit Gurken im Dezember oder Tomaten im Februar?

Wir wissen, wie problematisch Anbau und Transport für die Umwelt sind und wie wenig sinnvoll der vorzeitige Genuss am Ende ist.  Aber  es  ist  wie  im Marshmallow-Test: Ich entscheide für mich selbst.

Wir haben allerdings auch das Versprechen, dass Warten sich lohnt. An Erntedank schmücken wir unsere Kirchen mit Obst, Gemüse und vielen anderen Lebensmitteln. Es ist ein Ausdruck unserer Dankbarkeit für die Gaben, die wir bekommen und geerntet haben. Der Anblick erinnert uns aber auch daran, dass Gott alles zu seiner Zeit wachsen lässt. Dann ist die Zeit des Erntens. Es gibt genug, und wir dürfen zugreifen und genießen – im Überfluss.

Der Tisch ist gedecket und alles bereit.

Genießt, was die Güte des Schöpfers uns beut!

O schmecket und sehet, wie freundlich er ist,

der niemals und nirgends die Seinen vergisst.

Ihr

Matthias Krämer